Der Vater der Landsknechte, Georg von Frundsberg (1473 bis 1528) , Sohn eines schwäbischen Feldhauptmanns auf der Mindelburg bei Mindelheim wird, wie der Name schon sagt, am Frundsbergfest wieder in Erinnerung gerufen und gefeiert. Georg von Frundsberg gilt als Schöpfer der deutschen Infanterie. Nicht mehr die aristokratischen Ritter in gleißender Rüstung, sondern die spießbewehrten Landsknechtshaufen bestimmten in der beginnenden Neuzeit das Schlachtgeschehen. 1492 machte der junge Offizier des Schwäbischen Bundes im Krieg gegen Albrecht IV. von Bayern seinen ersten Feldzug mit, bewährte sich auch 1499 im Schweizer Krieg und wurde nach Auszeichnung in der Schlacht bei Regensburg (1504) vom Kaiser noch auf dem Gefechtsfeld zum Ritter geschlagen.
Er hatte ein Landsknechtregiment aus Memmingen in die entscheidende Schlacht bei Regensburg geführt. Während der Italienkriege war Frundsberg an mehreren für die Kaiserlichen siegreichen Schlachten beteiligt, unter anderem an der Schlacht bei Pavia 1525. Er versuchte vergeblich, die Plünderung Roms durch seine Truppen 1527 zu verhindern. Als alle seine Vermittlungsversuche zurückgewiesen wurden, erlitt er einen Schlaganfall und kehrte, seelisch und körperlich gebrochen, nach Deutschland zurück, wo er im darauf folgenden Jahr einer schweren Krankheit erlag.
Ihm zu Ehren steht seine Büste in der Walhalla. Bekanntheit hat auch Frundsbergs oft zitierter Ausspruch "Viel Feind - Viel Ehr" erlangt. Er soll ihn angeblich 1513 in der Schlacht bei Vicenza (1521) getätigt haben.