Die Kaiser in der Zeit der Landsknechte
Kaiser Maximilien I. - Der letzte Ritter

Maximilian I. von Habsburg (* 22. März 1459 in Wiener Neustadt; † 12. Januar 1519 in Wels, Oberösterreich) war ein deutscher Fürst und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. 1486 wurde Maximilian noch zu Lebzeiten seines Vaters zum Rex Romanorum gewählt.

Als 1495 Karl VIII. im Handstreich das Königreich Neapel eroberte, auf dessen Krone er Ansprüche geltend machte, bildete Maximilian mit dem Herzog von Mailand, der Republik Venedig, dem Papst und König Ferdinand von Aragon die sog. Heilige Allianz.

Wegen seiner Erfolge im Landshuter Erbfolgekrieg wurde Georg von Frundsberg im Jahre 1504 von Kaiser Maximilian I. in den Ritterstand erhoben.

1508 nahm Maximilian mit Zustimmung des Papstes aber ohne Krönung in Rom die Kaiserwürde an. Er nannte sich von da an "Erwählter Römischer Kaiser". Maximilian machte sich um die Förderung des Geisteslebens in seinem Reich verdient; er setzte sich für den Humanismus ein und brachte die Künste voran. Er gab auch poetische Werke heraus, die von ihm konzipiert waren und von Mitarbeitern gestaltet wurden. Der Theuerdank allegorisiert Maximilians Brautwerbung, der Weißkunig (unvollendet) berichtet von seinen Taten bis 1513 und der Projekt gebliebene Freydal von seinen Turnieren.

Maximilian wird oft als "der letzte Ritter" bezeichnet.